Zwei Nationalräte, mehrere Angehörige des Kantonsrats, ein Parteipräsident sowie zahlreiche Gewerbevereins­präsidentinnen und -Präsidenten fanden sich am 14. Oktober in Eschenbach ein, um die Parolen des KGL (KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern) für die nächste Abstimmung zu fassen.

Nach der Begrüssung der Delegierten durch Gemeindeammann Markus Kronenberg und Gwärb-Eschenbach Präsident Peter Fähndrich, lancierten KGL-Präsident Peter With und Direktor Gaudenz Zemp die Versammlung in gewohnt unternehmerisch speditiver Manier.

Nein zur Kulturland-Initiative, Ja zum Gegenvorschlag

Der Präsident der CVP Kantonalpartei, Christian Ineichen, überzeugte die Gwärblerinnen und Gwärbler von der Ablehnung der Luzerner Kulturlandinitiative, die von Samuel Zbinden (Kantonsrat Junge Grüne) davor präsentiert worden war. Die Delegierten bekundeten grundsätzlich jedoch Verständnis für das Anliegen und beschlossen deshalb, dem ausgewogeneren und (land-)wirtschaftsfreundlicheren Gegenvorschlag zuzustimmen.

Klares Nein zur Unternehmensverantwortungsinitiative

Die von Nationalrat Roland Fischer (GLP) vorgestellten Initiative «für verantwortungsvolle Unternehmen» hatte einen schweren Stand bei den Vertreterinnen der Luzerner Wirtschaft. Unter anderem der u. U. entscheidende und riskante Fakt, dass im Gesetzestext nicht zwischen “Unternehmen” und “Konzern” unterschieden wird, führte nach angeregter Diskussion dazu, dass die Versammlung der Empfehlung des Gegners, Nationalrat Alois Gmür (CVP), folgte und die Initiative zur Ablehnung empfiehlt.  

Wuchtiges Nein zur Kriegsgeschäftsinitiative

Auch die ebenfalls von Kantonsrat Samuel Zbinden vorgestellte “Initiative für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» vermochte die Gewerbekammer nicht zu überzeugen. Wenn auch alle den Kern der Initiative im Grundsatz selbstverständlich gutheissen, die von Nationalrat Alois Gmür beschriebenen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen bei einer Annahme der Initiative wurden von der Gewerbekammer höher gewichtet, als deren unbestrittenen ethisch positiven Signalwirkung.

Standortwechsel infolge Covid-19 - trotzdem ein erfolgreicher Abend für Eschenbach

Ursprünglich hätte die Gewerbekammer im Eventraum Südhang stattfinden sollen. Aufgrund der covid-bedingten Anforderungen an die Platzverhältnisse (Abstandsregeln), musste der Anlass relativ kurzfristig in den Lindenfeldsaal verlegt werden. Der angeregten Diskussion und generell dem Erfolg des Anlasses tat der Standortwechsel indes keinen Abbruch. Und dank dem vorzüglichen Catering vom Brioche, den erlesenen Weinen vom Südhang sowie der stilvollen Dekoration durch härzenssach, konnte Eschenbach (trotz der natürlich weniger charmanten Location) eine erstklassige Visitenkarte abgeben.

Herzlichen Dank an unsere Kammer-Sponsoren!

Gwärb Eschenbach schaut auf einen erfolgreichen und reibungslos verlaufenen Anlass zurück und bedankt sich dafür herzlich bei allen Involvierten, vor allem natürlich aber bei den Kammersponsoren: